Jahrgang 2017/2018

Zum Wintersemester 2017/18 nahm der zehnte Jahrgang des Masterstudiengangs seinen Betrieb auf.

Geschichte und Politik interessieren mich, Christian Ebel (23 Jahre alt), bereits seit vielen Jahren. Daher bin ich von dem interdisziplinären Masterstudiengang Geschichte und Politik des 20. Jahrhunderts an der Friedrich-Schiller-Universität Jena sehr begeistert. Vor dem Masterstudium habe ich schon an derselben Universität mein Bachelorstudium in Geschichte und Politikwissenschaft absolviert. Zudem finde ich die Geschichte des 20. Jahrhunderts von allen Jahrhunderten am spannendsten. Das liegt zum einen an dessen starken Auswirkungen auf die Geschehnisse in der Gegenwart und zum anderen an den vielen abwechslungsreichen Ereignissen sowie den ideologischen Konflikten in diesem Jahrhundert. Aufgrund der Kombination meiner beiden Interessengebiete in diesem Masterstudiengang war mein Interesse für diesen bereits in der Anfangsphase meines Bachelorstudiums geweckt. Ich freue mich auf mein zukünftiges Masterstudium, auf die damit einhergehenden Herausforderungen und auf weitere Jahre in der schönen Stadt Jena.

Mein Name ist Alina Finke, ich bin 24 Jahre alt und komme aus dem niedersächsischen Hildesheim. Nach einem sehr kurzen Ausflug in die Pädagogik habe ich mich für einen Bachelor in den Fächern Geschichte und Medienkulturwissenschaft an der Universität zu Köln entschieden. Ein Praktikum im Bereich Public History bei der Friedrich-Ebert-Stiftung hat mein Interesse an der Neuesten Geschichte und ihren Auswirkungen auf die Gegenwart geweckt, dem ich als Hilfskraft am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte forschungsorientiert folgen konnte. Neben dem Studium habe ich mich in der Redaktion eines studentischen Magazins betätigt und mir in einem Praktikum in der Bundeszentrale für politische Bildung einen Einblick in ein Berufsfeld verschaffen können, dem ich mich nach dem Studium gern intensiver widmen würde. In meinem bisherigen Studium habe ich mich insbesondere mit Erinnerungskultur und Geschichtspolitik sowie mit Fragestellungen zu Kontinuitäten und Diskontinuitäten im Handeln gesellschaftlicher Gruppen beschäftigt. Dabei interessieren mich immer auch Motive und Handlungsspielräume der Akteure, insbesondere was Übergangsphasen zwischen politischen Systemen angeht. Solche Übergänge treten im 20. Jahrhundert einzigartig geballt auf. Der Master Geschichte und Politik des 20. Jahrhunderts gibt mir nun die Möglichkeit, mich interdisziplinär mit diesen und ganz neuen Fragestellungen auseinanderzusetzen. Politik, Geschichte und die mediale Vermittlung sowohl von Geschichtsbildern als auch von neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen gehen dabei für mich Hand in Hand.

Ich heiße Robert Gruhne, bin 24 Jahre alt und komme gebürtig aus Torgau. Nach meiner Schulzeit im Internat in Meißen und einem Freiwilligendienst bei den Pfadfindern zog es mich zum Studium elbabwärts nach Magdeburg. Dort studierte ich Journalistik und Medienmanagement, begleitet von vielen lehrreichen Stationen: Ich ging für ein Semester an die Filmhochschule nach Tallinn, war Hospitant beim ZDF und schrieb für die lokale Tageszeitung. Mein Weg führt mich nun mit dem Berufsziel Journalist in den Studiengang Geschichte und Politik des 20. Jahrhunderts nach Jena. Die Fähigkeit, sich aktuellen Themen historisch zu nähern und Zusammenhänge und Entwicklungslinien zu erkennen, finde ich für guten Journalismus gewinnbringend, ebenso ein fundiertes Wissen über die jüngere Geschichte, um Hintergründe zu verstehen und erklären zu können. Das ist in Zeiten, in denen viele die Glaubwürdigkeit der Medien anzweifeln, ein wichtiges Gut. Aus studentischer Sicht freue ich mich auf die unterschiedlichen Perspektiven meiner Kommiliton*innen und auf Jena als lebendige Studienstadt.

Mein Name ist Paul Raabe, ich bin 26 Jahre alt und bin im Großstadtdschungel Berlins aufgewachsen. Nach meinem Abitur und einer kurzen Phase der Selbstfindung beschloss ich zwecks Studium nach Jena umzusiedeln – eine Entscheidung, die ich jedem nur weiterempfehlen kann. Jena ist ein idealer Standort: klein, gemütlich, mitten im Grünen mit einem regen Studentenleben. Hier habe ich von 2012 bis 2016 meinen Bachelor in Geschichte und Philosophie absolviert und vor allem gegen Ende meines Grundstudiums und im Zuge meiner Bachelorarbeit damit begonnen, mich auf die Neuere und Neueste Geschichte zu spezialisieren. Dabei interessiert mich vor allem, wie Gesellschaften mit Diktaturerfahrungen umgehen und auf welche Art und Weise man sich mit den jeweiligen Vergangenheiten auseinandersetzt. Das vergangene Jahr habe ich mit diversen Praktika verbracht: zunächst in der pädagogischen Abteilung der nahegelegenen Gedenkstätte Buchenwald, anschließend bei einem Abgeordneten des Deutschen Bundestages und zuletzt im Thüringer Landtag in Erfurt. Da ich bereits im Grundstudium vor hatte, mich im Master neben der Geschichte auch mit der Politikwissenschaft zu beschäftigen, war der GP20-Masterstudiengang ein ideales Angebot für mich, um meine Begeisterung für die neuere Geschichte mit meinem großen Interesse am politischen Geschehen und seinen historischen Hintergründen zu verknüpfen. Seit April 2017 arbeite ich darüber hinaus als wissenschaftliche Hilfskraft am Imre Kertész Kolleg Jena.

Mein Name ist Kikyo Taguchi, ich bin 23 Jahre alt und komme aus Japan. Nach einem Austauschjahr an der Universität Bonn und einem Bachelor-Abschluss in Tokio habe ich mich für den Master Geschichte und Politik des 20. Jahrhunderts entschlossen, weil es in Japan keinen spezifischen Studiengang gibt, in dem man sich mit der Aufarbeitung der Vergangenheit auseinandersetzen kann – und daran bin ich besonders interessiert. Seit ich angefangen habe, Deutsch zu lernen, interessiere ich mich für dieses Thema, aber bevor ich diesen Studiengang auf der Internetseite der Uni Jena fand, hatte ich gar nicht erwartet, dass es einen solchen Studiengang gibt, der meinen Interessen entspricht. Anders als in Japan motivieren sich hier in Deutschland viele Studierende zum Masterstudium, und es gibt auch für internationale Studierende eine offene Tür. Vor allem ist Jena eine der bekanntesten Universitätsstädte, in der die Uni immer bereit ist, verschiedene Studierende zu akzeptieren und zu helfen. Obwohl Jena keine große Stadt ist, bietet sie eine gute Umgebung für das Studium. Ich bin froh, dass ich hier studieren darf, und freue mich darauf, in den nächsten zwei Jahren viel Neues zu lernen.

Mein Name ist Jan Rahardt und ich bin 27 Jahre alt. Geboren und aufgewachsen bin ich in Rudolstadt in Thüringen. Nach dem Abitur und einem Freiwilligen Sozialen Jahr bei der Evangelischen Kinder- und Jugendarbeit wollte ich unbedingt studieren. Im Gegensatz zu vielen anderen wollte ich aber in meiner Thüringer Heimat bleiben. Da war natürlich Jena die erste Wahl. Aus meinen Erfahrungen der Schulzeit wusste ich ebenfalls, dass ich schreiben und mich mit Texten auseinandersetzen wollte. Deutsch, Geschichte und Ethik waren meine Lieblingsfächer. Nun ist einige Zeit vergangen, und ich habe mein Bachelorstudium in der Geschichtswissenschaft und der Humangeographie beendet. Prägende Jahre, die mich letzten Endes in dem Entschluss bestärkt haben nun noch den Master in Geschichte und Politik des 20. Jahrhunderts absolvieren zu wollen. Die folgenden Studienjahre sollen als Chance dienen, offene Themen aus meinem Grundstudium zu vertiefen. Außerdem möchte ich die Freiheit nutzen, welche die Universität bietet, mich entlang meiner Interessen weiterzubilden und zu entwickeln.

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