Jolin Diekmann

Curriculum vitae

2011-2014 Bachelorstudium Geschichtswissenschaft und Anglistik an der Universität Erfurt; Bachelorarbeit: „Die Junge Gemeinde sollte offenbar völlig vernichtet werden.“ Der Konflikt um die evangelische Jugendarbeit in der DDR 1949-1961.

2014 Studentische Hilfskraft am Lehrstuhl für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte an der Universität Erfurt.2014-2015 Studentische Hilfskraft im DFG-Projekt „Publizistik als Handelsware. Transregionale Märkte, Räume und Netzwerke im frühzeitlichen Europa, 1750-1800“.

2014-2018 Masterstudium „Geschichte und Politik des 20. Jahrhunderts“ an der Friedrich-Schiller-Universität Jena; Masterarbeit: Ein Provinztheater probt den Dialog. Das Rudolstädter Theater 1987-1990.

2015 Studienaufenthalt an der University of Jyväskylä, Finnland.

2016-2018 Mitarbeiterin im Schillerhaus Rudolstadt.

2017 Wissenschaftliche Hilfskraft bei der Stiftung Ettersberg.

Seit 2018 Promotionsstipendiatin im Projekt „Politische Bildung. Ideen und Praktiken der Demokratisierung nach 1945“ an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

Promotionsvorhaben

Politische Bildung im deutschen Südwesten 1945 bis 1972

Das Projekt schaut auf die außerschulische politische Bildung im deutschen Südwesten. Es stellt Akteure und Initiativen in den Mittelpunkt, die sich der Demokratieerziehung von Jugendlichen und Erwachsenen widmeten. Dazu untersucht es die Arbeit des Vereins „Der Bürger im Staat“, aus dem 1972 die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg hervorging, und des Tübinger „Büros für Heimatdienst“, eine spätere Zweigstelle der Landeszentrale. Sein regionalgeschichtlicher Ansatz dient dazu, neben der Institutionengeschichte auch die Kooperation der unterschiedlichen Akteure und ihre Netzwerke, besonders aber die konkrete Praxis der politischen Bildung gleichrangig zu betrachten. Auch wird nach der Funktion der politischen Bildung für Zeitgeschichte und Politikwissenschaft gefragt – junge akademische Disziplinen, die in der Region etwa von Arnold Bergstraesser in Freiburg oder Theodor Eschenburg in Tübingen mitgeprägt wurden. Ziel ist es, die Geschichte der politischen Bildung als Zugriff auf gesellschaftliche Wandlungs- und intellektuelle Selbstverständigungsprozesse zu nutzen.